Friedenskundgebungen in Buchholz und Hittfeld am 6.3.2022

Francesca Zühlke

Zahlreiche Mitglieder des Kreisverbands Harburg Land haben heute bei Kundgebungen ihrer Solidarität mit den Menschen in der Ukraine Ausdruck verliehen. Laut Kreiszeitung Wochenblatt gab es ca. 1300 Teilnehmer. Linken-Ratsmitglied des Buchholzer Stadtrats, Steffen Wetzel, hat nicht nur an der Kundgebung teilgenommen, sondern eine emotionale Rede gehalten, die vielen von uns aus dem Herzen spricht.

Für die LINKE als Friedenspartei ist es nicht einfach, eine einheitliche Position zu den aktuellen Ereignissen rund um Putins Angriffskrieg auf die Ukraine einzunehmen. Dies zeigen auch die innerparteilichen Auseinandersetzungen zwischen Gregor Gysi und Sahra Wagenknecht. Und so gibt es sicherlich auch innerhalb unseres Kreisverbands abweichenden Meinungen dazu.

Worin sich aber alle einig sind, ist dass es sich um einen völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine handelt, der schnellstens gestoppt werden muss. Über den richtigen Weg aus dieser für die ukrainische Bevölkerung katastrophalen Situation gibt es verschiedene Ansichten.

Das liegt auch daran, dass der russische Präsident und Autokrat Vladimir Putin nicht berechnbar ist und man seinen Worten in keinster Weise trauen kann. Es scheint sich heraus zu kristallisieren, dass Putin wild entschlossen ist, seine Ziele mit allen Mitteln durchzusetzen und dass er sich weder durch Sanktionen noch durch die tapfere und wohl unerwartet heftige militärische Verteidigung durch die Ukrainer davon abbringen lässt. So vertritt Steffen in seiner Rede die Position, dass sich der Konflikt nicht mit Waffengewalt wird lösen lassen.

Wie auch die Kreiszeitung Wochenblatt berichtet, legt Steffen in seiner Rede den Fokus darauf, was wir selbst tun können, um das Leid der Geflüchteten abzumildern:

Wir haben hier vor Ort die Aufgabe, den Menschen zu helfen, die den Weg zu uns finden werden. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass wir diese Menschen hier bei uns willkommen heißen.

Sein Appell ist auch der unsrige:

Helfen wir denen, die dem Krieg entkommen sind. Jetzt halten wir zusammen gegen den Krieg – und zusammen stellen wir uns auch den nachfolgenden Herausforderungen.